Projekt Mappamondo

 
 
 

Seit Jahren sind wir mit einer neuen traurigen Realität konfrontiert, diejenige der Kinder von asylsuchenden und Migranten-Familien. Die Mehrheit dieser Kinder hat Gewalt, Tod, extreme Armut und Hunger erlebt, Erfahrungen, die mit einer enormen existentiellen Unsicherheit einhergehen. Diese Erlebnisse können, auch Jahre danach, ein sogenanntes post-traumatisches Syndrom verursachen, das sich sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene äussern kann. Um diesen Kindern zu helfen, sind warmer Empfang und Eingliederungsmassnahmen wichtig: zu den letzten gehört vor allem der Schulbesuch, der einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und auf die Integration nicht nur des Kindes sondern auch der anderen Familienmitglieder hat.

Aus all diesen Gründen will die Stiftung Elisa einen kleinen Beitrag für die Linderung des Leidens dieser Kinder durch eine Verbesserung der Schuleingliederung leisten: im Juni 2015 wurde das Projekt Mappamondo in die Wege geleitet, dessen Hauptziel vor allem in einer Hilfe beim Schulunterricht besteht.

Eine in den Jahren immer grösser gewordene Gruppe von Kindern und Jugendlichen trifft sich einmal pro Woche an einem Nachmittag. Drei von der Stiftung zur Verfügung gestellten Animatoren, mehrere Lehrer und Lehrerinnen, zum Teil auf freiwilliger Basis, und eine Sozialarbeiterin helfen den Kindern bei den Schulaufgaben. Andere freiwillige Helferinnen kümmern sich um die Mütter, die mit den kleineren Kindern meistens anwesend sind und die somit auch spontan unsere Sprache lernen.

Wenn es besonders ausgeprägte schulische Schwierigkeiten gibt, wird auch eine gezielte individuelle Unterstützung von Seite unserer Lehrerinnen in enger Zusammenarbeit mit den Schulinstituten geleistet.

Spielerische, sportliche und kulturelle Aktivitäten werden ebenfalls angeboten.

Die Zahl der Kindern und Jugendlichen, die teilnehmen, hat ständig zugenommen, aktuell mehr als 40.

Die Ursprungsländer dieser Familien sind Eritrea, Afghanistan, Nigeria, Irak und Syrien.

Diese Erfahrung hat sich als sehr positiv und bereichernd für die Familien, aber auch für uns, erwiesen.

 

Es gibt keine grossen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt

Albert Einstein

 
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